Schüler der Carlo Collodi Schule erinnern mit Geocache an NS-Krankenmorde

Erstellt von Kerstin Kempermann |

Im Oldenburger Kulturzentrum PFl haben die Schüler ihren Geocache vorgestellt, mit„der mit dem an mehreren Stationen an die Opfer der NS-Krankenmorde und Zwangssterilisation erinnert wird.

Oldenburg/Linswege, 22.6.2023 - Im Oldenburger Kulturzentrum PFl haben die Schüler der Carlo Collodi Schule ihren Geocache vorgestellt, mit„der mit dem an mehreren Stationen an die Opfer der NS-Krankenmorde und Zwangssterilisation erinnert wird. Das PFL wurde aufgrund seiner Vergangenheit als Ort für die Vorstellung gewählt. „Hier ist eine Bücherei, ein Kulturzentrum, alles ist gepflegt, super schick. Heute weiß ich, es steht für eine menschenverachtende

Gesinnung“: Mit diesen Worten führte Lukas Nitz, ein Schüler der Carlo Collodi Schule Linswege in die Präsentation des Geocaches ein. Die Verbrechen der Nazis, die systematischen Krankenhausmorde und Zwangssterilisationen – ein schweres Thema zu dem Schülerinnen und Schüler im Unterricht schwer Zugang finden. Ein Geocache, also eine digitale Schnitzeljagd, die ein kleines Abenteuer verspricht und gleichzeitig an den historischen Orten greifbare Geschichte liefert – das ist die Idee von Schulbereichsleiter Oliver Höpe, die er gemeinsam mit den beiden Lehrerinnen Nicole Cramer und Nele Steffen sowie seinen Schülern erarbeitet hat.

 

Rund acht Kilometer umfasst der Gedenk-Geocache mit seinen fünf Stationen. An jeder Station muss eine Frage beantwortet werden. Dazu gibt es Informationen zu Geschichten und Schicksalen.  Schulbereichsleiter Oliver Höpe und Dr. Ingo Harms von der Gedenkstätte Alte PathologieWehnen, der das Projekt wissenschaftlich begleitet hat, hoffen, dass noch viele weitere Schulklassen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene den Geocache nutzen werden. Um den Geocache zu nutzen, braucht es die Geocaching

App mit Benutzerkonto und zusätzlich die App Adventure Lab, die eine Erweiterung darstellt. Start des digitalen Gedenkgangs ist am PFL.

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