Oldenburg, 10.5.2023 – Das KIOLA-Haus hat ein neues Gesicht: Sven Hunger-Weiland ist seit dem 1. Mai Leiter des Projektes Kurzzeitwohnen im Oldenburger Land. Der 55-Jährige ist als Koordinator erster Ansprechpartner für alle Familien, die das Angebot, das zum Haus Regenbogen gehört, nutzen wollen. „Eltern beeinträchtigter Kinder leisten oft wahnsinnig viel, damit das Kind zuhause groß werden kann. Die Pflege mit dem Alltag, der Partnerschaft und den Geschwisterkindern zu kombinieren, gleicht einer Zerreißprobe. Eltern benötigen regelmäßige Auszeiten, um selbst wieder zu Kräften zu kommen. Diese Möglichkeit bietet das KIOLA-Projekt“, betont Ute Dorczok, Leiterin im Haus Regenbogen der Diakonie im Oldenburger Land. Sie freut sich sehr, dass sie mit Sven Hunger-Weiland einen erfahrenen Heilerziehungspfleger und Kommunikator für die Leitung des KIOLA-Hauses gewinnen konnte.
„Für mich schließt sich mit der Stelle im KIOLA-Haus ein Kreis“, berichtet Hunger-Weiland. Denn seine erste Stelle als Heilerziehungspfleger trat er 1996 im Haus Regenbogen an. Aber auch seine Erfahrungen aus seiner Tätigkeit als Redakteur will Hunger-Weiland auf seiner neuen Stelle einbringen. Denn 1999 schlug er noch einmal eine neue Richtung ein und wechselte über ein Volontariat in den Journalismus. „Als Koordinator ist es sehr wichtig, über die Angebote des KIOLA-Hauses zu informieren und die vorhandenen Netzwerke zu pflegen und auszubauen“, betont Hunger-Weiland. Während das Angebot in der Stadt Oldenburg mittlerweile sehr bekannt ist, will er verstärkt auch in den angrenzenden Landkreisen informieren. Denn die Anfragen kommen für das KIOLA-Haus aus dem ganzen Nordwesten.
Die Nachfrage nach Plätzen im KIOLA-Haus ist nach wie vor groß, berichtet Ute Dorczok. Außerhalb der Ferien und Wochenende könne das Angebot aber noch stärker genutzt werden. Hunger-Weiland ist es wichtig, den Eltern die Bedenken zu nehmen, das Entlastungsangebot zu nutzen. „Die Vorab-Gespräche mit den Eltern sind sehr wichtig“, betont er. So bekommen die Mitarbeitenden im KIOLA-Haus die notwendigen Informationen zu den Kindern und Jugendlichen. Gleichzeitig können Bedenken und Ängste der Eltern angesprochen und ausgeräumt werden. „Für viele ist es die erste Trennungssituation“, weiß Hunger-Weiland. Umso mehr freut sich das Team, wenn die ganze Familie nach dem Kiola-Aufenthalt des Kindes gestärkt in den Alltag zurückgehen kann.
Die Kinder und Jugendlichen werden im KIOLA-Haus von einem multiprofessionellen Team unter anderem von Heilpädagog*innen, Erzieher*innen, Sonderpädagog*innen und Heilerziehungspfleger*innen betreut. Auch Freiwilligendienstler unterstützen das Team. „Derzeit sind wir noch auf der Suche nach Freiwilligendienstlern ab August“, berichtet Ute Dorczok.
Sie haben Interesse an KIOLA? Melden Sie sich bei Sven Hunger-Weiland unter Telefon: 044136111960 oder per Mail an kioladiakonie-ol.de oder . Alle Informationen zum Projekt finden Sie auf www.kiola.de.