Pressemitteilungen Archiv 2018

Räume entsprechen der Bedeutung von Therapie

Erstellt von Frerk Hinrichs |

Fachstelle Sucht präsentiert neue Einrichtung und Angebote vor Fachpublikum

Oldenburg, 22.06.2018 - Den Umzug an den neuen Standort in der Ofener Straße nahm die Fachstelle Sucht zum Anlass, neue und bewährte Angebote zu präsentieren. Etwa 100 geladene Gäste kamen in die Fachstelle. Diakonie-Vorstand Thomas Feld erinnerte in seiner Begrüßung daran, wie sehr Durstlöschung als körperliches Bedürfnis mit Lebenssinn verbunden ist. Je mehr Suchtkranke auf Suchtmittel wie Alkohol verzichten, umso mehr drängt sich die dahinter liegende Suche nach Sinn in den Vordergrund. Suchtkranke stehen vor der Frage, was ihr Leben ausfüllen soll, wenn das Suchtmittel weg ist.


Die neuen repräsentativen Räume entsprechen der zunehmenden Bedeutung der ambulanten Suchtberatung und Therapie. Mit den freundlichen hellen neuen Räumen hofft die Diakonie auch Menschen anzusprechen, die bisher noch nicht in die Fachstelle gekommen sind. Es gibt noch viele chronisch Suchtkranke, denen eine ambulante Therapie gut helfen kann, stellte Dr. Volker Nüstedt fest. Je früher eine ambulante Therapie beginnen kann, desto weniger Fehltage fallen an. Ambulante Suchttherapien seien sehr erfolgreich.


Die Fachstelle Sucht arbeitet dafür mit zahlreichen Partnern in der Stadt Oldenburg zusammen. Mit Beratung und Behandlung sollen die Betroffenen wieder arbeitsfähig werden, denn Sucht wirkt sich oft negativ auf die Arbeitsleistung aus. Hinter der Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit verbirgt sich ein ganzes Bündel an Teilzielen: Persönliche Lebenszufriedenheit wieder erlangen. Kontakte und Beziehungen zu Verwandten, Freunden und Bekannten auf einer suchtmittelfreien Basis erneuern. Suchtspezifische Verhaltensmuster abtrainieren und Beziehungsfähigkeit erwerben.


Neben der ambulante Rehabilitation und der Beratung durch die Fachstelle Sucht wurden ein Projekt zur Medienabhängigkeit, Themen zur Glücksspielsucht, offene Gruppearbeit, Garten- und Streetworkarbeit und Nachsorgeangebote vorgestellt.

 

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