Oldenburg, 10. Juni 2016 - Fantastische Fabelwesen wecken Erinnerungen an vergangen Zeiten. Die Hannoveraner Künstlergruppe Art Tremondo verführt mit ihren Stelzenfiguren zu einem Ausflug in eine märchenhafte Welt. Feen erwecken Frühlingsgefühle, Kobolde und Elfen treiben ihren Schabernack. Als Walkacts durchstreifen sie am Freitag, 10. Juni 2016 von 14.30 bis 18.00 Uhr das Sommerfest-Publikum, necken, flirten, bringen jeden zum Lachen und Staunen.

Musikalisch wird das Fest zum 120jährigen Jubiläum begleitet von Kontrabass, Akkordeon, Geige und Gitarre der Gruppe Carpathian und dem Blechbläserensemble ArtBrass aus Oldenburg. Drehorgelspieler Volker Lewerenz aus Ganderkesee, Vorführunen alter Handwerkstechniken und ein Flohmarkt sorgen für Jahrmarktsatmosphäre. Kaffee und Kuchen, Bratwurst mit Kartoffelsalat oder Pommes runden das Fest ab.

Das Friedas-Frieden-Stift wurde am damaligen Rand der Stadt Oldenburg errichtet, um alten Damen Heimat und Fürsorge zuteil werden zu lassen. Der Berliner Geschäftsmann Johann Wilhelm Schultz hatte im Jahr 1896  300.000 Mark für ein Pflegeheim bereitgestellt, dass den Namen Friedas Frieden tragen sollte. Schultz hatte die Frieda genannte Oldenburgerin Magdalene Friederike Hermine Dorette Schauenburg geheiratet. Sie starb nur wenige Monate später, ohne das Ergebnis der Stiftung ihres Mannes gesehen zu haben. Heute erinnert eine Büste im Garten des Stiftes an die früh verstorbene Mutter zweier Jungen. Im Januar 1901 war das Gebäude mit seiner markanten neugotischen Fassade fertig und wurde feierlich eingeweiht. Mit 65 Plätzen war Friedas-Frieden für damalige Verhältnisse groß ausgefallen. Heute bietet das erweiterte Gebäude 124 Menschen Platz und Unterstützung für den Lebensabend.